Rene Descartes - Philosoph | AVENTIN Blog --

Rene Descartes - Philosoph

Rene Descartes – Cogito ergo sum – Philosoph
Rene Descartes 

Rene Descartes
– Cogito ergo sum – Philosoph


René Descartes nannte sich lateinisiert Renatus Cartesius. Als Philosoph war er der strengste Systematiker Frankreichs und gilt damit auch heute noch als der Begründer des modernen Denkens. Als Mathematiker war er der Erfinder der analytischen Geometrie und mit der Schöpfung seines philosophischen Gedankengebäudes errichtete er einen archimedischen Punkt, dessen Wahrheit unumstößlich ist, der im Satz ‘Je pense, done je suis’ – ‘Ich denke, also bin ich‘ – ‘Cogito, ergo sum‘ seine Vollendung findet.

Der 10. November 1619, der Tag, an dem der fortwirkende Gedanke cartesianischer Philosophie geboren wurde, wird somit nicht von ungefähr als der Tag geheißen, an dem der europäische Mensch mündig geworden ist. Seine Philosophie löste sich von den theologischen Bindungen seiner Zeit, verwies die damals gültige scholastische Philosophie in die Schranken und leitete damit die Neue Zeit der Aufklärung ein.

René Descartes wurde am 31. März 1596 in La Haye, dem heutigen La Haye-Descartes in der Grafschaft Touraine in Mittelfrankreich, geboren. Als junger Adeliger kam er standesgemäß zu den Jesuiten, nach La Flèche nahe Le Mans, die ihn erzogen, reiste danach viel herum und trat 1618 zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges als Freiwilliger in die Armee des Prinzen Moritz von Oranien ein, des Statthalters und Oberbefehlshabers der vereinigten niederländischen Provinzen.

Als Dreiundzwanzigjähriger nahm er im Jahre 1619 als Offizier Dienst in der bayerischen Armee Tillys auf und gehörte somit zu den Truppen der katholischen Liga unter Herzog Maximilian I. von Bayern. 1621 nahm er Abschied vom militärischen Dienst und begab sich wiederum auf viele ausgedehnte Reisen. 1628 zog er abermals den bunten Militär-Rock an und war unter Richelieu bei der Belagerung der Hugenottenfestung La Rochelle am Atlantik mit dabei. Ab 1629 hielt er sich zumeist in den Niederlanden auf, wechselte aber häufig seinen Wohnsitz.

Im Alter von 53 Jahren erreichte ihn eine Einladung von der Königin Christine von Schweden, der Tochter Gustav Adolfs, nach Stockholm zu kommen, um dort an wissenschaftlichen Arbeiten teilzunehmen. Descartes traf Anfang Oktober 1649 dort ein. Täglich musste er dort schon frühmorges um fünf Uhr zum Vortrag bei der Königin erscheinen; nachmittags hatte er sich ebenfalls bei Hofe einzufinden. Descartes war diesen arbeitsreichen Tagen und schlaflosen Nächten nicht lange gewachsen. Am 2. Februar 1650 erkrankte er schwer und starb am 11. Februar des gleichen Jahres in Stockholm.

René Descartes – Begründer des modernen DenkensPhilosophie - Philosoph

Autor*in: Rene Descartes

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    René Descartes nannte sich lateinisiert Renatus Cartesius. Als Philosoph war er der strengste Systematiker Frankreichs und gilt damit auch heute noch als der Begründer des modernen Denkens. Als Mathematiker war er der Erfinder der analytischen Geometrie und mit der Schöpfung seines philosophischen Gedankengebäudes errichtete er einen archimedischen Punkt, dessen Wahrheit unumstößlich ist, der im Satz ‘Je pense, done je suis’ – ‘Ich denke, also bin ich‘ – ‘Cogito, ergo sum‘ seine Vollendung findet.