Die Seereisenden
Die Seereisenden – Aesop Fabel – Schicksal
Einmal stiegen im alten Griechenland Männer in ein Boot und fuhren los. Als sie sich aber auf hoher See befanden, geschah es, dass plötzlich ein großer Sturm aufkam und das Schiff beinahe untergegangen wäre.
Einer der Reisenden war während des ganzen Geschehens außer sich vor Angst, rief die Götter seiner Heimat an und versprach ihnen unter Wehklagen und Jammern Opfergaben darzubringen, sobald er und die übrigen Reisenden gerettet worden wären.
Als der Sturm dann endlich aufgehört hatte und das Meer wieder ruhig geworden war, veranstalteten er und seine Mitreisenden am Zielort ein großes Festmahl, tanzten und waren sehr ausgelassen, da sie wider Erwarten mit dem Leben davongekommen waren.
Nur der Steuermann war ernsten Sinnes und ergriff das Wort und sagte zu den Feiernden: »Freunde, es ist schön, dass ihr euch freut und ausgelassen seid, aber freut euch nur so weit, als ob zu jeder Zeit auch wieder ein Sturm aufkommen könnte.«
Lehre: Sicher ist nur, dass nie aller Tage Abend ist.
Die Seereisenden – Aesop Fabel – Leben und Schicksal
Autor*in: Aesop
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Einmal stiegen im alten Griechenland Männer in ein Boot und fuhren los. Als sie sich aber auf hoher See befanden, geschah es, dass plötzlich ein großer Sturm aufkam und das Schiff beinahe untergegangen wäre.