Ein philosophischer Finderlohn
Ein philosophischer Finderlohn – Anekdote aus dem Vatikan
Ein junger Student war in der Bibliothek des Vatikans dabei, das Werk eines wenig bekannten Philosophen zu studieren, der vor mehr als zweihundert Jahren gestorben ist. Mühsam arbeitete er sich durch den Riesenband durch, als er plötzlich im letzten Drittel zwischen zwei Seiten einen Zettel mit folgendem Inhalt fand:
»Der Finder dieses Zettels tut gut daran, in das Büro des Erbschaftsgerichtes zu gehen und Band 162 unter dem Datum des 5. Februars 1784 aufzuschlagen.«
Unterzeichnet waren diese Zeilen mit dem Namen des Philosophen. Der Student folgte diesem Wink und entdeckte in dem Aktenstück, dass der Autor sein ganzes Vermögen, das heute einen Wert von 500.000 Euro hat, dem ersten Leser seines Buches in der Bibliothek hinterlassen hatte, der so weit in ihm vordringen und den Zettel finden würde.
Die Folgen dieses Fundes waren zweifach: Der Student nahm Ferien und fuhr an die französische Riviera, und die Bibliothek des Vatikans war am Tage nach der Veröffentlichung voll von Menschen, die philosophische Werke aus dem 18. Jahrhundert studieren wollten.
Ein philosophischer Finderlohn – Anekdote aus dem Vatikan
Autor*in: N. N.
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Ein junger Student war in der Bibliothek des Vatikans dabei, das Werk eines wenig bekannten Philosophen zu studieren, der vor mehr als zweihundert Jahren gestorben ist. Mühsam arbeitete er sich durch den Riesenband durch, als er plötzlich im letzten Drittel zwischen zwei Seiten einen Zettel mit folgendem Inhalt fand: ...