Die heiligen drei Könige
Die Heiligen Drei Könige – Gold Weihrauch und Myrrhe
Die drei Könige oder Weisen aus dem Morgenland legten, so berichtet es die Weihnachtsgeschichte, die kostbarsten Gaben ihrer Zeit dem Christuskind zu Füßen: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Auf jeder Darstellung dieser biblischen Szene gelten die Drei als unverzichtbar: Melchior mit dem Edelmetall, Balthasar mit dem stark duftenden Harz und der schwarze Caspar mit der wegen ihrer Heilkraft auch heute noch hoch geschätzten Myrrhe.
Bis auf das Gold haben die antiken Kostbarkeiten ihren Wert und auch weitestgehend ihre Bedeutung verloren, in Vergessenheit aber gerieten sie nicht. Noch immer ranken sich viele Legenden um diese Naturprodukte, die einst auch Handelswegen den Namen gaben und Kulturen blühen ließen.
Weihrauch (olibanum) ist das getrocknete Harz eines Strauches (boswellia), der in Südostarabien, Äthiopien und Somalia wächst. Die Klümpchen entwickeln beim Erhitzen auf glühenden Kohlen einen aromatischen Duft. Die Phönizier brachten diese Waren im siebten Jahrhundert v. Chr. bereits nach Griechenland mit.
Die Liebesgöttin Aphrodite soll den Weihrauch der Sage nach zur Pflege ihrer Schönheit benutzt haben. Zwei Jahrhunderte später stimmten die Ägypter mit dem Rauch des getrockneten Harzes ihre Götter gnädig und benutzten es auch zur Einbalsamierung ihrer Mumien.
Eine der üppigsten Kulturen der Antike, das untergegangene Reich der Sabäer, verdankte ihren Aufschwung der Gewinnung von Weihrauch. Die berühmte Weihrauchstraße, einer der wichtigen Handelswegen für Karawanen, führte von den Küsten des Indischen Ozeans durch die große arabische Wüste über Petra im heutigen Jordanien bis ans Mittelmeer.
Die einstige Bedeutung des Räucherwerks für die Zivilisation kann heute kaum noch nachvollzogen werden. Dennoch, der Weihrauch schützt auf Grund seiner stark antiseptischen Wirkung die Atemwege vor Infektionen.
Schon der Urvater der Medizin, Hippokrates, schätzte das Harz als wertvolles Heilmittel. Ebenso verfügt auch die Myrrhe über Heilkräfte, so dass sie bis heute für Arzneien verwendet wird.
In der Zeit von Weihnachten bis zum Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar (Epiphanie) sind in weiten Teilen Europas die Sternsinger (meistens Kinder) als die Heiligen Drei Könige verkleidet unterwegs und ziehen durch die Orte.
Die Sternsinger bringen üblicherweise an den Türen von Häusern und Wohnungen den Sternsingersegen C+M+B + Jahreszahl (Abkürzung für Caspar + Melchior + Balthasar oder Christus Mansionem Benedicat [Christus segne dieses Haus]) an und sammeln Geld für wohltätige Zwecke.
Die Heiligen Drei Könige – Gold Weihrauch und Myrrhe - Wissen - Weihnachten
Autor*in: N. N.
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Die drei Könige oder Weisen aus dem Morgenland legten, so berichtet es die Weihnachtsgeschichte, die kostbarsten Gaben ihrer Zeit dem Christuskind zu Füßen: Gold, Weihrauch und Myrrhe.