Malaria - Anopheles
Malaria - Anopheles Mücke - Lorenz Keiser - Satire
Jedes Jahr werden etliche tausend Fälle von Malaria aus den Tropen in unsere Breitengrade eingeschleppt. Damit ist die Malaria für den Tropenreisenden eine sehr gefährliche Infektionskrankheit.
Etwa sieben Tage nach einer Infektion treten beim Erkrankten Fieber, Durchfall und Erbrechen auf, die akute Form der Malaria kann sogar innerhalb von Stunden zu Bewusstlosigkeit und Kreislaufkollaps führen.
Malaria wird durch die Anopheles-Stechmücke übertragen. Die Mücke sticht einen Malariakranken, nimmt aus dessen krankem Blut die Erreger auf und überträgt diese dann bei weiterem Herumstechen auf gesunde Personen.
Weshalb die Mücke Malaria übertragen kann, ohne selbst erbrechen zu müssen und Fieber zu bekommen, konnte bis heute von der Wissenschaft nicht geklärt werden. Es bleibt anzunehmen, dass die Mücken in diesen verseuchten Gebieten eine ausgiebige und wirksame Malariaprophylaxe betreiben.
Daraus lernen wir, dass auch für uns Menschen eine gute Malariaprophylaxe nur nützlich sein kann. Glücklicherweise existiert diese Prophylaxe tatsächlich in Form verschiedener Medikamente, von denen man je nach Reisegebiet das eine oder andere einnimmt. Leider bietet aber keines dieser Medikamente einen hundertprozentigen Malariaschutz, so dass für jeden Tropenreisenden ein erhebliches Restrisiko bleibt.
Eigentlich würde es sich hier aufdrängen, die Mücken zu fragen, mit welchen Wirkstoffen sie sich zu schützen pflegen, aber offensichtlich kommt wieder einmal niemand auf diese Idee.
Nun gibt uns ein glücklicher Umstand der Natur jedoch noch eine weitere, absolut sichere Methode gegen die Malaria in die Hand. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen nämlich beginnen Anopheles-Mücken immer erst nach Sonnenuntergang zu stechen.
So können wir uns am sichersten und einfachsten schützen, indem wir nur tagsüber in die Tropen reisen. Abgesehen vom perfekten Malariaschutz sieht man dann sowieso mehr als nachts.
Malaria - Anopheles Mücke - Lorenz Keiser - Satire
Autor*in: Lorenz Keiser
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Jedes Jahr werden etliche tausend Fälle von Malaria aus den Tropen in unsere Breitengrade eingeschleppt. Damit ist die Malaria für den Tropenreisenden eine sehr gefährliche Infektionskrankheit.