25. März 2021 - 200 Jahre griechischer Befreiungskampf von der osmanischen Herrschaft
Marigó Zarafopóula kam aus Tatavla in Istanbul. Durch ihren Bruder, den Händler Hatzi-Vassilis Saráfi, kam sie mit anderen Mitgliedern dessen Unternehmens in Kontakt. Aufgrund der Beziehungen ihrer Familie zu hochgestellten Türken übernahm sie die Aufgabe, Informationen über die Aktivitäten der Beamten der "Hohen Pforte" zu sammeln.
Nach Angaben des Nationalen Geschichtsmuseums blieb sie nach Beginn der Revolution trotz der ausbrechenden gewalttätigen Episoden in Istanbul. Sie arbeitete mit vorbildlichem patriotischem Eifer, rettete viele Geiseln und wurde auch beinahe verhaftet.
Im Mai 1821 floh sie auf die Insel Hydra. Während des Kampfes fungierte sie hier als Spionin in von den Griechen belagerten Festungen und Städten, um Informationen zu sammeln und wichtige Dokumente zu liefern, aber auch um Gefangene zu befreien.
Sie benutzte ihr gesamtes Vermögen, um sich um die Verwundeten und die Kranken zu kümmern und Munition und Lebensmittel für die Kämpfer zu kaufen. Ihre Aktionen werden von bekannten Größen ihrer Zeit bestätigt.
Nach dem Ende des Befreiungskampfes und nachdem sie ihr gesamtes Geld für die Revolution ausgegeben hatte, reichte sie beim "Untersuchungsausschuss für den heiligen Kampf" einen Antrag auf Rente ein.
In ihrem Antrag vom 19. April 1865 bringt sie die begründete Beschwerde zum Ausdruck, dass andere, die viel weniger als sie und ihr Ehemann zum Kampf beigetragen haben, Unterstützung erhalten und sie, welche jetzt "selbst das Nötigste" entbehren muss, bisher nichts erhalten hat.
Marigó Zarafopóula - Unsichtbare Heldin der griechischen Revolution - Person
Autor*in: N. N.
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Marigó Zarafopóula kam aus Tatavla in Istanbul. Durch ihren Bruder, den Händler Hatzi-Vassilis Saráfi, kam sie mit anderen Mitgliedern dessen Unternehmens in Kontakt. Aufgrund der Beziehungen ihrer Familie zu hochgestellten Türken übernahm sie die Aufgabe, Informationen über die Aktivitäten der Beamten der "Hohen Pforte" zu sammeln.