Januar 2015 | AVENTIN Blog --

Der Kaufmann ein Diener und der Tod

Der Kaufmann ein Diener und der Tod - Maghreb Sage
Der Kaufmann ein Diener und der Tod 

Der Kaufmann ein Diener und der Tod - Maghreb Sage 


Ein Kaufmann in Maghrebinien besaß zur Lust und Labe seines Alters einen wundervollen Rosengarten und einen Diener, ihn zu pflegen.

Als er sich einmal in der kühlen Abendstunde in diesem Garten ergehen wollte, kam sein Diener atemlos gelaufen, warf sich zu seinen Füßen und flehte: »Herr, gib mir dein schnellstes Pferd, dass ich nach Samarkand entfliehen kann. In deinem Garten ist der Tod, und ich weiß, er ist gekommen, um mich zu holen.«

Der Kaufmann, der seinen Diener liebte, gab ihm sein schnellstes Pferd und einen Beutel Gold, und nachdem der Diener sich unter Dank und Segenswünschen davongemacht hatte, ging er zurück in seinen Garten.

Dort traf er einen Jüngling von hohem Ernst und großer Schönheit an. »Guten Abend«, sagte der Kaufmann. »Du bist der Tod? Bist du in Geschäften zu mir gekommen?«

»Nein«, erwiderte der Tod, »ich verweile hier, mit deiner gütigen Erlaubnis, und erfreue mich an der Schönheit dieser Blumen.

Ich bin auf Reisen, aber ich habe keine sonderliche Eile. Morgen erst muss ich in Samarkand sein, um dort deinen Diener zu treffen.«

Der Kaufmann, ein Diener und der TodSage aus dem Maghreb

Autor*in: Maghreb Sage

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    Ein Kaufmann in Maghrebinien besaß zur Lust und Labe seines Alters einen wundervollen Rosengarten und einen Diener, ihn zu pflegen. Als er sich einmal in der kühlen Abendstunde in diesem Garten ergehen wollte, kam sein Diener atemlos gelaufen, warf sich zu seinen Füßen und flehte: »Herr, gib mir dein schnellstes Pferd, dass ich nach Samarkand entfliehen kann. In deinem Garten ist der Tod, und ich weiß, er ist gekommen, um mich zu holen.«

    Der Bauer und seine Söhne - Einigkeit

    Der Bauer und seine Söhne - Einigkeit - Aesop Fabel
    Der Bauer und seine Söhne 

    Der Bauer und seine Söhne - Einigkeit - Aesop Fabel 


    Ein Bauer hatte mehrere Söhne, die in dauerndem Unfrieden miteinander lebten. Vergebens redete er ihnen immer wieder zu, einträchtig zu sein, aber es half nichts.

    Schließlich beschloss er, sie durch ein Beispiel zur Einigkeit zu bewegen. Er nahm ein Bündel Stäbe und forderte seine Söhne auf, sie als Ganzes zu zerbrechen.

    Die Söhne gaben sich alle erdenkliche Mühe, aber es gelang nicht. Da schnürte der Vater das Bündel auf und reichte ihnen die Stäbe einzeln, die sich auf diese Weise mit Leichtigkeit zerbrechen ließen.

    Lehre: »So«, sprach der Vater, die Nutzanwendung ziehend, »werdet auch ihr unüberwindlich sein, wenn ihr immer einig seid. Verharrt ihr aber in eurem Zwist untereinander weiter, so werden eure Feinde leicht über jeden Einzelnen von euch Herr werden können.«


    Der Bauer und seine Söhne | Einigkeit oder Streit | Aesop Fabel

    Autor*in: Aesop

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      Ein Bauer hatte mehrere Söhne, die in dauerndem Unfrieden miteinander lebten. Vergebens redete er ihnen immer wieder zu, einträchtig zu sein, aber es half nichts. Schließlich beschloss er, sie durch ein Beispiel zur Einigkeit zu bewegen. Er nahm ein Bündel Stäbe und forderte seine Söhne auf, sie als Ganzes zu zerbrechen.

      Drei Dinge gegen Mühseligkeit


      Drei Dinge gegen Mühseligkeiten - Immanuel Kant
      Drei Dinge 

      Drei Dinge gegen Mühseligkeiten - Immanuel Kant 


      Der Himmel hat den Menschen
      als Gegengewicht gegen die
      vielen Mühseligkeiten des
      Lebens drei Dinge gegeben:

      die Hoffnung,
      den Schlaf
      und das Lachen.

      Immanuel Kant

      Drei Dinge gegen Mühseligkeiten - Immanuel Kant - Zitat

      Autor*in: Immanuel Kant

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        Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen. - Immanuel Kant -

        Der Greis und der Tod - Fabel Aesop

        Der Greis und der Tod - Fabel Aesop - Besinnung
        Der Greis und der Tod 

        Der Greis und der Tod - Fabel Aesop - Besinnung 


        Ein alter Mann fällte auf einem Berg Holz und lud es auf seine Schultern. Nachdem er sich mit seiner Last eine schöne weite Strecke ins Tal fort geschleppt hatte und ganz erschöpft war, warf er das Holz ärgerlich von seinem Rücken ab und rief aus Unmut heraus den Tod herbei.

        Augenblicklich erschien nun aber dieser und fragte den Greis nach dem Grund seines Rufes.

        Da besann sich der Greis sichtlich erschrocken eines anderen und antwortete verlegen: “Damit du diese Last aufhebst und sie mir wieder auf die Schultern lädst.”

        Lehre: Im Angesicht des Todes erscheint manch anderes als geringeres Übel.


        Der Greis und der Tod - Aesop Fabel - Besinnung und Reflexion

        Autor*in: Aesop

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          Ein alter Mann fällte auf einem Berg Holz und lud es auf seine Schultern. Nachdem er sich mit seiner Last eine schöne weite Strecke ins Tal fort geschleppt hatte und ganz erschöpft war, warf er das Holz ärgerlich von seinem Rücken ab und rief aus Unmut heraus den Tod herbei.

          Der Großsprecher - hic rhodus hic salta

          Der Großsprecher - hic rhodus - hic salta - Fabel Aesop
          Der Großsprecher 

          Der Großsprecher - hic rhodus hic salta - Aesop Fabel


          Ein Athlet, der sich seiner geringen Leistungen wegen in seiner Vaterstadt unbeliebt gemacht hatte, wanderte aus.

          Nach einigen Jahren wieder in die Heimat zurückgekehrt, prahlte er mächtig mit seinen sportlichen Leistungen, die er in verschiedenen auswärtigen Städten vollbracht habe.

          So habe er in Rhodos einen Sprung ausgeführt, den kein Olympiasieger je zu überbieten vermöge; so sein Spruch. Er habe, fügte er hinzu, alle die, welche dort dabei gewesen seien, zu Zeugen.

          Da nahm einer der Umstehenden das Wort und sagte: »Wenn das wahr ist, braucht es keine Zeugen. Wohlan, hier ist Rhodos, hier mach deinen Sprung!«

          Lehre: Glaubwürdigkeit sollte immer an Ort und Stelle überprüft werden können.


          Der Großsprecher - hic rhodus hic salta - Aesop Fabel - Angeber

          Autor*in: Aesop

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            Ein Athlet, der sich seiner geringen Leistungen wegen in seiner Vaterstadt unbeliebt gemacht hatte, wanderte aus. Nach einigen Jahren wieder in die Heimat zurückgekehrt, prahlte er mächtig mit seinen sportlichen Leistungen, die er in verschiedenen auswärtigen Städten vollbracht habe.

            Das schönste Los der Welt

            Das schönste Los der Welt - Johann Wolfgang von Goethe
            Das schönste Los der Welt 

            Das schönste Los der Welt - Johann Wolfgang von Goethe


            Manches Herrliche der Welt

            ist in Krieg und Streit zerronnen;

            Wer beschützet und erhält,

            hat das schönste Los gewonnen.


            Das schönste Los der Welt - Johann Wolfgang von Goethe - Zitat


            Autor*in: Johann Wolfgang von Goethe

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              Manches Herrliche der Welt ist in Krieg und Streit zerronnen; Wer beschützet und erhält, hat das schönste Los gewonnen. - Johann Wolfgang von Goethe -

              Der Löwe der Wolf und der Fuchs - Fabel

              Der Löwe der Wolf und der Fuchs – Fabel Aesop – Gesinnung
              Der Löwe der Wolf und der Fuchs 

              Der Löwe der Wolf und der Fuchs - Fabel Aesop - Gesinnung 


              Ein alter Löwe lag krank in seiner Höhle. Alle Tiere erschienen, um den König zu besuchen, nur der Fuchs nicht.

              Dies bot dem Wolf die Gelegenheit, den Fuchs beim Löwen zu verleumden. Er sagte dem Löwen, dass der Fuchs den Herrscher über alle Tiere nicht achte und deshalb nicht zu Besuch käme.

              Mittlerweile war aber auch der Fuchs erschienen und hatte die letzten Worte des Wolfes gerade noch vernommen. Der Löwe brüllte den Fuchs an.

              Der aber bat um Frist zu seiner Verteidigung und sprach: »Wer von allen hier Versammelten hat dir so viel genützt wie ich, der ich überall herumgegangen bin, um mir von einem Arzt ein Heilmittel für dich empfehlen zu lassen?«

              Als nun der Löwe befahl, dieses Heilmittel auf der Stelle zu nennen, antwortete der Fuchs: »Es besteht darin, dass du einem Wolf lebendig das Fell abziehst und dich darin hüllst, solange es noch ganz warm ist.«

              Im Nu lag der Wolf niedergestreckt am Boden.

              Da sagte der Fuchs scheinheilig: »Man muss nicht üble, sondern gute Gesinnung erwecken.«

              Lehre: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt meist selbst hinein und wer zuletzt lacht, lacht am besten.


              Der Löwe, der Wolf und der Fuchs – Gute GesinnungAesop Fabel

              Autor*in: Aesop

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                Ein alter Löwe lag krank in seiner Höhle. Alle Tiere erschienen, um den König zu besuchen, nur der Fuchs nicht. Dies bot dem Wolf die Gelegenheit, den Fuchs beim Löwen zu verleumden. Er sagte dem Löwen, dass der Fuchs den Herrscher über alle Tiere nicht achte und deshalb nicht zu Besuch käme.

                Zuhören ist eine... - Thaddäus Troll

                Zuhören ist … - Thaddäus Troll - Gutes Benehmen
                Zuhören ist ... 

                Zuhören ist … - Thaddäus Troll - Gutes Benehmen


                Zuhören ist eine leise,

                aber elementare Äußerung

                von gutem Benehmen.


                Thaddäus Troll

                Zuhören ist eine… - Thaddäus Troll - Gutes Benehmen - Zitat

                Autor*in: Thaddäus Troll

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                  Zuhören ist eine leise, aber elementare Äußerung von gutem Benehmen. - Thaddäus Troll -

                  Aesop Fabeln - Dichter der Antike

                  Aesop Fabeln – Dichter der Antike – Griechenland
                  Aesop 

                  Aesop
                   Fabeln - Dichter der Antike – Griechenland


                  Aesop (griechisch Αἴσωπος Aísōpos, latinisiert Aesopus, eingedeutscht Äsop, Aisop) war ein berühmter griechischer Dichter.

                  Bei seinen Fabeln handelt es sich um mythische und säkulare kurze Geschichten, die als Gleichnisse in Erscheinung treten.

                  Die in seinen Geschichten angesprochenen menschlichen Schwächen wie Neid, Dummheit, Geiz oder Eitelkeit und die Stoffe und Figuren stammen aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland.

                  Handlungsträger sind Tiere, Pflanzen, Götter und bekannte Menschen seiner Zeit.

                  Aesops Fabeln werten, urteilen und demaskieren zwar, vernichten oder verdammen aber nicht.

                  Seine Geschichten waren in den mittelalterlichen Klosterschulen ein sehr häufig verwendeter Lesestoff.

                  Fabeln von Aesop - Dichter der Antike - Griechenland

                  Autor*in: Aventin

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                    Aesop (griechisch Αἴσωπος Aísōpos, latinisiert Aesopus, eingedeutscht Äsop, Aisop) war ein berühmter griechischer Dichter. Bei seinen Fabeln handelt es sich um mythische und säkulare kurze Geschichten, die als Gleichnisse in Erscheinung treten.

                    Der durchbohrte Adler - Fabel Aesop

                    Der durchbohrte Adler - Fabel Aesop - Schmerz
                    Der durchbohrte Adler 

                    Der durchbohrte Adler - Fabel Aesop - Schmerz


                    Ein Adler saß hoch oben auf einem Felsen und spähte nach Beute aus. Da schoss ein Bogenschütze nach ihm.

                    Der Pfeil durchbohrte den Adler und blieb in seiner Brust stecken, sodass der befiederte Schaft noch herausragte.

                    Diesen Schaft vor Augen sprach der Adler: »Das macht mir doppelten Schmerz, dass ich jetzt durch meine eigenen Federn sterben muss.«

                    Lehre: Doppelt schmerzt es, wenn man sich mit den eigenen Waffen geschlagen sieht!


                    Der durchbohrte Adler - Aesop Fabel - Schmerz

                    Autor*in: Aesop

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                      Ein Adler saß hoch oben auf einem Felsen und spähte nach Beute aus. Da schoss ein Bogenschütze nach ihm. Der Pfeil durchbohrte den Adler und blieb in seiner Brust stecken, sodass der befiederte Schaft noch herausragte.

                      Der Esel auf Probe - Gesellschaft

                      Der Esel auf Probe - Gesellschaft - Aesop Fabel
                      Der Esel auf Probe 

                      Der Esel auf Probe - Gesellschaft - Aesop Fabel 


                      Ein Mann kaufte einen Esel, aber nicht gleich endgültig, sondern machte mit dem Verkäufer eine Probezeit aus.

                      Als er mit dem Esel in seinen Hof kam, wo schon mehrere Esel teils bei der Arbeit, teils bei der Fütterung waren, ließ er ihn frei.

                      Sogleich trottete der neue Esel zu den faulsten und gefräßigsten Gefährten und stelle sich zu ihnen an die Futterkrippe.

                      Da legte ihm der Mann den Strick wieder um den Hals und brachte ihn dem bisherigen Besitzer zurück.

                      »So schnell kannst du ihn doch gar nicht erprobt haben«, wunderte sich der.

                      »Oh, mir genügt, was ich gesehen und erfahren habe. Nach der Gesellschaft, die er sich ausgesucht hat, ist er ein übler Bursche!«

                      Lehre: Gleich und gleich gesellt sich gern.


                      Der Esel auf Probe - Aesop Fabel - Gesellschaft

                      Autor*in: Aesop

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                        Ein Mann kaufte einen Esel, aber nicht gleich endgültig, sondern machte mit dem Verkäufer eine Probezeit aus. Als er mit dem Esel in seinen Hof kam, wo schon mehrere Esel teils bei der Arbeit, teils bei der Fütterung waren, ließ er ihn frei. Sogleich trottete der neue Esel zu den faulsten und gefräßigsten Gefährten und stelle sich zu ihnen an die Futterkrippe.

                        Die Eiche und das Schilfrohr - Fabel Aesop

                        Die Eiche und das Schilfrohr – Fabel Aesop – Anpassung
                        Die Eiche und das Schilfrohr 

                        Die Eiche und das Schilfrohr – Fabel Aesop – Anpassung 


                        Eine Eiche und ein Schilfrohr stritten sich über ihre Stärke und Festigkeit.

                        “Jeder Windhauch bewegt dich hin und her”, sagte wegwerfend die Eiche zum Rohr.

                        Dieses entgegnete kein Wort.

                        Nach einer Weile erhob sich ein heftiger Sturm. Der Eichbaum stemmte sich ihm entgegen und wurde geknickt, während das Schilfrohr den Windstößen nachgab und unbeschädigt blieb.

                        Lehre: Was sich biegt, wird nicht so leicht gebrochen!


                        Die Eiche und das Schilfrohr – Aesop Fabel – Anpassung und Flexibilität

                        Autor*in: Aesop

                        Bewertung des Redakteurs:

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                          Eine Eiche und ein Schilfrohr stritten sich über ihre Stärke und Festigkeit. “Jeder Windhauch bewegt dich hin und her”, sagte wegwerfend die Eiche zum Rohr. Dieses entgegnete kein Wort.

                          Der Wanderer und die Schlange - Aesop Fabel

                          Der Wanderer und die Schlange – Aesop Fabel - Mitleid
                          Der Wanderer und die Schlange 

                          Der Wanderer und die Schlange – Aesop Fabel - Mitleid


                          Ein Wanderer fand im Schnee eine frosterstarrte Schlange und barg die Bewusstlose voll Mitleid an seiner Brust, um sie aufzuwärmen.

                          Wieder zum Leben erweckt, lohnte die Schlange ihrem Wohltäter die Hilfe aber mit schnödem Undank, indem sie ihn biss.

                          Sterbend sprach der Wanderer: »Mir geschieht recht. Was fiel mir auch ein, die falsche Schlange vom Tod zu erretten, statt sie zu erschlagen!«

                          Lehre: Mitleid ohne Vernunft und Empathie kann tödlich sein.


                          Der Wanderer und die Schlange - Aesop Fabel - Mitleid Vernunft Empathie

                          Autor*in: Aesop

                          Bewertung des Redakteurs:

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                            Ein Wanderer fand im Schnee eine frosterstarrte Schlange und barg die Bewusstlose voll Mitleid an seiner Brust, um sie aufzuwärmen. Wieder zum Leben erweckt, lohnte die Schlange ihrem Wohltäter die Hilfe aber mit schnödem Undank, indem sie ihn biss.

                            Die Schildkröte und der Hase - Der Wettlauf

                            Die Schildkröte und der Hase - Aesop Fabel - Der Wettlauf
                            Die Schildkröte und der Hase 

                            Die Schildkröte und der Hase - Aesop Fabel - Der Wettlauf 


                            Der Hase verspottete einst die Schildkröte wegen ihrer Langsamkeit.

                            “Du magst ein Schnellläufer sein”, entgegnete diese, “aber ich werde dich trotzdem im Wettlauf besiegen.”

                            “Mit dem Maul bist du ja vorne dran”, antwortete der Hase, “aber probier’s mal im Ernst, dann wirst du was erleben!”

                            Ein Wettlauf wurde also vereinbart. Der Fuchs steckte die Bahn ab und sollte dann den Sieger verkünden.

                            Unbekümmert um den Spott des Hasen machte sich sogleich die Schildkröte auf den Weg. Der Hase aber, dem die Sache viel zu langweilig war, gedachte erst einmal ein kleines Schläfchen zu halten. Dabei verschlief er gründlich und hatte es sodann sehr eilig, ans Ziel zu kommen.

                            Wie überrascht aber war er, die von ihm geschmähte Schildkröte dort vom Fuchs bereits als Siegerin ausgerufen zu finden.

                            Lehre: Unterschätze nie deinen Gegner, denn wer zuletzt lacht, lacht am besten.


                            Die Schildkröte und der Hase - Der Wettlauf - Aesop Fabel - Wettrennen

                            Autor*in: Aesop

                            Bewertung des Redakteurs:

                            URL: https://aventin.blogspot.com/2015/01/die-schildkrote-und-der-hase.html

                              Der Hase verspottete einst die Schildkröte wegen ihrer Langsamkeit. “Du magst ein Schnellläufer sein”, entgegnete diese, “aber ich werde dich trotzdem im Wettlauf besiegen.” “Mit dem Maul bist du ja vorne dran”, antwortete der Hase, “aber probier’s mal im Ernst, dann wirst du was erleben!”

                              Die beiden Frösche - Aesop Fabel

                              Die beiden Frösche – Aesop Fabel - Ausdauer
                              Die beiden Frösche 

                              Die beiden Frösche – Aesop Fabel - Ausdauer 


                              Zwei Frösche, deren Tümpel die heiße Sommersonne ausgetrocknet hatte, gingen auf die Wanderschaft. Gegen Abend kamen sie in die Kammer eines Bauernhofes und fanden dort eine große Kanne Milch vor, die zum Abrahmen aufgestellt war.

                              Sogleich hüpften sie hinein und ließen es sich schmecken. Und als sie ihren Durst gestillt hatten und wieder ins Freie wollten, konnten sie es nicht. Die glatte Wand der Kanne war einfach nicht zu bezwingen und sie rutschten immer wieder in die Milch zurück.

                              So mühten sie sich viele Stunden vergeblich ab und ihre Schenkel wurden allmählich immer matter. Da quakte der eine Frosch: »Alles Strampeln ist umsonst, das Schicksal ist gegen uns, ich geb es auf!« Er machte keine Bewegung mehr, glitt auf den Boden des Gefäßes und ertrank.

                              Sein Gefährte aber kämpfte verzweifelt weiter bis in die Nacht hinein. Da fühlte er den ersten festen Butterbrocken unter seinen Füßen, er stieß sich mit letzter Kraft ab und war im Freien.

                              Lehre: Beharrlichkeit führt stets zum Heil oder die Hoffnung stirbt zuletzt.


                              Die beiden Frösche - Aesop Fabel - Ausdauer und Beharrlichkeit

                              Autor*in: Aesop

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                                Zwei Frösche, deren Tümpel die heiße Sommersonne ausgetrocknet hatte, gingen auf die Wanderschaft. Gegen Abend kamen sie in die Kammer eines Bauernhofes und fanden dort eine große Kanne Milch vor, die zum Abrahmen aufgestellt war. Sogleich hüpften sie hinein und ließen es sich schmecken.

                                Alles geben Götter - Goethe

                                Alles geben Götter - Johann Wolfgang von Goethe
                                Alles geben Götter 

                                Alles geben Götter - Johann Wolfgang von Goethe 


                                Alles geben Götter, 
                                die unendlichen, 
                                Ihren Lieblingen ganz, 
                                alle Freuden, 
                                die unendlichen, 
                                alle Schmerzen, 
                                die unendlichen, 
                                ganz.


                                Alles geben Götter - Gedicht - Johann Wolfgang von Goethe

                                Autor*in: Johann Wolfgang von Goethe

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                                  Alles geben Götter, die unendlichen, Ihren Lieblingen ganz, alle Freuden, die unendlichen, alle Schmerzen, die unendlichen, ganz. - Johann Wolfgang von Goethe -